Partnerstädte

Obervellach und seine Partnerstädte in Europa

In Kärnten gibt es ein altes Sprichwort: „Durch’s Reden kummen die Leut zam“.

In diesem Sinne hat Obervellach schon im Jahr 1963 die erste Partnerschaft im Rahmen der 1000-Jahrfeier mit der Stadt Freising in Bayern geschlossen. Es folgten dann Schepdaal-Dilbeek in Belgien, Seltz im Elsass, Muggia in Italien, Hemer im Sauerland und Kreuzau in Deutschland. Die Partnerfamilie hat sich gemeinsam bemüht, durch verschiedene Kontakte, Austauschprogramme und Beziehungen über die Grenzen, das Interesse eines wachsenden gemeinsamen Europas zu pflegen und wirtschaftliche Beziehungen zu fördern.

Im Jahr 1982 wurde uns die Europafahne verliehen und gleichzeitig der Marktgemeinde Obervellach der Titel „Europagemeinde“ zuerkannt.

Im Zuge der neuen Entwicklung in Europa pflegten wir schon seit einiger Zeit auch wirtschaftliche Kontakte zur Stadt Budapest in Ungarn und Skofja Loka in Slowenien.

Vom 29. Mai bis 01. Juni 1997 wurde in Obervellach das „Europafest“ unter dem Motto „Kulinarischer und folkloristischer Streifzug durch Europa“ veranstaltet.

Die entstandenen Freundschaften wurden im Rahmen des Europafestes mit einer offiziellen Partnerschaft besiegelt und gleichzeitig wurden auch die bisherigen Partnerschaften erneuert. Es stand nicht nur der offizielle Abschluss der Partnerschaften, sondern auch das gesellschaftliche Beisammensein und das gegenseitige Kennen lernen im Vordergrund.

Obervellach und alle seine Partnerstädte bekamen im Jahre 1998 von der EU die „Goldenen Sterne“ in Italien, Ferrara, als Auszeichnung für die Bemühungen um ein gemeinsames Europa auf Gemeindeebene verliehen. 


Obervellachs Partnerstädte

Die Stadt Freising liegt im Regierungsbezirk Oberbayern ca. 35 Kilometer nordöstlich der Landeshauptstadt München und ist die älteste Stadt zwischen Bozen und Regensburg. 

Die Marktgemeinde Obervellach gab am 6. Juni 1962 den Auftrag, eine 1000-Jahr Feier vorzubereiten. Es war jedoch nicht sicher, ob Obervellach tatsächlich eine 1000-jährige Geschichte nachweisen konnte. Im Staatsarchiv in München wurde dann eine Tauschurkunde aufgefunden, nach der Erzbischof Abraham von Freising (Regierungszeit von 957 bis 993) mit dem örtlichen Kleriker Ruodhari einen Tauschvertrag über die Kirche mit den dazugehörigen Huben und Leibeigenen abschloss. Daraufhin wurde als Zeitpunkt für die 1000-Jahr Feier in Obervellach das    Jahr 1963 angenommen.

Obervellach blieb bis 1164 bei Freising und kam dann an die Grafschaft von Görz und erst 1460 an die Habsburger. Die Freisinger erwarben mehrere Besitzungen zur Sicherung ihrer Handelswege nach Süden, wie z.B. Innichen, Maria Wörth, Skofja Loka, Waidhofen an der Ybbs und auch Obervellach. Der Grund für die Partnerschaft (Abschluss im Jahr 1963) war somit die gemeinsame Geschichte. Ein besonders aktiver Förderer dieser Partnerschaft war Baudirektor Karl Wopperer aus Freising.

Die Geschichte Freisings ist eng verknüpft mit der ehemaligen Benediktinerabtei Weihenstephan mit der ältesten Bierbrauerei der Welt und einer Hochschule mit mehreren Fakultäten. Vermutlich wird hier schon seit dem Jahre 1040 Bier gebraut, und die Bierbrauerei ist auch heute noch ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für die Stadt Freising. Die Technische Universität mit den Fakultäten Landwirtschaft und Gartenbau, Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwirtschaften zählen zu den bedeutendsten Hochschulen Deutschlands.

Partnerschaft mit Freising: Seit dem Jahr 1963

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Dilbeek, eine Gemeinde mit ca. 43.000 Einwohnern, grenzt im Osten direkt an die Hauptstadt Brüssel. Die Großgemeinde Dilbeek entstand im Jahre 1977 durch den Zusammenschluss von sechs Orten, darunter auch Schepdaal, die ursprüngliche Partnerstadt von Obervellach.

Westlich von Dilbeek breitet sich das Pajottenland aus, eine fruchtbare Acker- und Wiesenlandschaft mit weiten Erdbeer- und Hopfenfeldern. Die Nähe zur Hauptstadt und das fruchtbare Umland bringen eine Reihe von wirtschaftlichen Vorteilen für die Gemeinde. In allen sechs Ortsteilen findet man sehenswerte historische Bauten wie Schlösser und Kirchen, aber auch uralte Bauernhöfe, die schon dem berühmten Maler Pieter Brueghel als Modell gedient haben.

Vor dem Gemeindehaus, das die Dilbeeker für das schönste von ganz Flandern halten, steht der St. Alenaturm, ein malerischer Überrest der hier im 13. Jahrhundert erbauten Wasserburg. Dicht daneben finden sich noch die Spuren einer mittelalterlichen Burg. Sehenswert ist auch die schöne gotische St. Ambrosius-Kirche aus weißem Sandstein, deren ältester Teil aus dem 13. Jahrhundert stammt. Das Ziel vieler Besucher ist das Straßenbahnmuseum im Ortsteil Schepdaal, in dem auch der persönliche Wagen von König Leopold mit Scheiben aus geschliffenem Glas und roten Samtsesseln zu sehen ist. Von besonderer Bedeutung für die Dilbeeker ist der Treffpunkt „Westrand“. Dieses Gebäude mit ungewöhnlicher Architektur ist das Zentrum des kulturellen Lebens der Gemeinde.

Partnerschaft mit Dilbeek: Seit dem Jahr 1973

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Seltz - das „Tor zum Elsaß“ wird diese nur wenige Kilometer vom Rheinufer entfernte Stadt, die etwa 3.000 Einwohner zählt, genannt.

Ihre wechselvolle Geschichte spiegelt sich in der Entwicklung  des Namens Seltz wider. Um 1500 vor Christus war dieses Gebiet von Kelten bewohnt, wie Gräberfunde westlich von Seltz zeigen. Saliso war der Name dieser Keltensiedlung. Im ersten Jahrhundert nach Christus erbauten die Römer hier die Festung Saletio, die einen wichtigen Stützpunkt des ausgedehnten römischen Verteidigungssystems bildeten. Saloissa hieß der Ort zur Zeit der Merowinger und Karolinger vom 7. bis zum 9. Jahrhundert. Vor der Jahrtausendwende war Seltz die Stadt der Kaiserin Adelheit, Tochter des Herzogs von Burgund und Frau des deutschen Kaisers Otto I. Hier gründete sie ein Kloster und wurde nach ihrem Tode im Jahr 999 in der Kappelle der Klosterkirche begraben. Später wurde Seltz freie Reichsstadt und ist heute Hauptstadt des Kantons.

Die Stadt liegt inmitten einer reizvollen Landschaft mit weiten Feldern, großen Waldgebieten und ausgedehnten Flussauen. Schöne elsässische Fachwerkhäuser, eine sehenswerte Kirche (gotischer Chor, Schiff und Glockenturm in moderner Bauweise errichtet) und das im Jahre 1830 erbaute Rathaus prägten das Stadtbild. Erwähnenswert ist auch eine Seilfähre über den Rhein, die einzige zwischen Basel und Rotterdam. Seinen Gästen bietet Seltz eine hervorragende Gastronomie, einen schön gelegenen See mit allen Wassersportmöglichkeiten, Radwege über die Staatsgrenze hinweg und bedeutende Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.

Partnerschaft mit Seltz: Seit dem Jahr 1979

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Im Südosten der Provinz Triest liegt nahe der slowenischen Grenze das Städtchen Muggia mit etwa 13.000 Einwohnern.

Eine 7 km lange Küstenstraße entlang der Adria und eine mit Karstvegetation bewachsene Hügelkette begrenzen das Gemeindegebiet. Muggia ist der kleine Rest Istriens auf italienischem Boden. Mauerreste aus der Römerzeit und dem Mittelalter zeugen von einer wechselvollen Vergangenheit. Noch heute weist die kleine Stadt am Golf von Triest viele Spuren ihrer jahrhundertlangen Zugehörigkeit zu Venedig auf. Der gotisch-venezianische Baustil einiger Häuser, die Loggien, die Spitzbögen und die alten Wappen auf den Fassaden sind eindeutig venezianischen Ursprungs.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten zählt die Piazza Marconi mit dem Dom aus dem 13. Jahrhundert mit herrlicher gotischer Fassade und Fensterrose. Das moderne Rathaus zeigt noch Elemente des vorherigen Gebäudes wie den Markus-Löwen und Wappen venezianischer Bürgermeister und adeliger Familien des Ortes. Auf dem Monte San Michele in Muggia Vecchia erhebt sich die Basilika S. Maria Assunta, eine Wallfahrtskirche aus dem 10. Jahrhundert. Von hier aus hat man einen herrlichen Rundblick auf den gesamten Golf von Triest. Die Kirche S. Francesco und die Burg über dem Hafen prägen ebenfalls das Stadtbild.

Die Strandbäder von Muggia und Umgebung, der gut ausgebaute Campingplatz und eine weitum berühmte Gastronomie sind die Grundlage eines florierenden Fremdenverkehrs.
Der bunte Karneval von Muggia und das anerkannte Jugendtheater-Festival sind die bedeutendsten kulturellen Veranstaltungen im Jahreslauf.

Wer in Muggia Urlaub macht, weiß die Fröhlichkeit, Aufgeschlossenheit und Gastfreundschaft der Bevölkerung dieses schönen Städtchens zu schätzen.

Partnerschaft mit Muggia: Seit dem Jahr 1984 

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Die Stadt Hemer liegt im nördlichen Teil des Märkischen Kreises im Land Nordrhein-Westfalen.
Der Erzbischof Anno II. von Köln gründete 1072 ein Kloster im Gebiet der Stadt und stattete die Mönche unter anderem auch mit zwei Liegenschaften und einer Kirche mit der Bezeichnung Hademare aus, woraus später der Name Hemer entstand.

Die Stadt liegt in einer abwechslungsreichen, schönen Landschaft. Bis nahe an die Innenstadt reicht ein einzigartiges Naturdenkmal, das „Felsenmeer“ Kalksteinformation von großartiger Schönheit. Hemer entwickelte sich durch Zusammenschluss mit anderen Orten zu einer blühenden Stadt von ca. 34.000 Einwohnern. Hemer ist eine fleißige Stadt, deren Wirtschaftsleben eine Industrie prägt, die eine Vielfalt von Produkten herstellt und sie auch in eine Reihe von Ländern exportiert.

Neben der Industrie tragen auch Handel, Handwerk und ein hochspezialisiertes Dienstleistungsgewerbe zur Wirtschaftskraft der Stadt bei. Freizeiteinrichtungen und Sportanlagen bieten Bürgern und Gästen die Möglichkeit zu Unterhaltung und sportlichen Aktivitäten. Umfangreiche Bildungseinrichtungen bieten Schulen von der Grundschule bis zum Gymnasium, Musikschule, Volkshochschule und Stadtbücherei.

Der folgende Satz, der im Stadtführer zu finden ist, hat sicher seine Berechtigung: „ Niemand braucht sich hier als Fremder zu fühlen. Jeder ist willkommen in dieser Stadt, die familiäre Geborgenheit mit Offenheit und Selbstbewusstsein zu verbinden weiß.“

Partnerschaft mit Hemer: Seit dem Jahr 1985

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Die Stadt Kreuzau liegt in der idyllischen Aulandschaft der Ruhr und wird auch das Tor zur Eifel genannt.

In einer Urkunde aus der ersten Hälfte des 14. Jhs. findet sich der Name „Auwe superior“. Im 16. Jahrhundert wurde dem Wort „Auwe“ der Name der dem heiligen Kreuz geweihten Kirche vorangesetzt, woraus dann Kreuzau entstand. Wie Funde rund um die Stadt beweisen, war Kreuzau schon in vorrömischer Zeit besiedelt. Kupfer-, Blei- und Eisenerzgewinnung und Verarbeitung prägten im Mittelalter das Wirtschaftsleben dieser Region. Im 17. Jahrhundert wurde die Papierindustrie zum vorherrschenden Wirtschaftszweig.

Heute weist Kreuzau, das etwa 18.000 Einwohner zählt, eine gesunde Mischung von Industrie, Handel, Landwirtschaft und Dienstleistungen auf. Um neue Arbeitsplätze zu schaffen und um die Wirtschaft der Region zu beleben, errichtete die Gemeinde im Jahre 1993 ein Gewerbegebiet, das die Ansiedlung neuer Betriebe ermöglicht. Ein weiteres Ziel der Gemeinde ist der Ausbau des Fremdenverkehrs. Entsprechende Gastronomie, ein Sport- und Freizeitzentrum und das „Tropic-Freizeitbad Kreuzau“ stehen Gästen und Bürgern zur Verfügung. Alle Schultypen von der Grundschule bis zum Gymnasium bieten den Schülern von Kreuzau und Umgebung ein breit gefächertes Angebot an Bildungsmöglichkeiten.
Eine besondere Stellung nimmt in der Gemeinde die Sportförderung ein.

Bei einem Wettbewerb „Die sportliche Gemeinde“ des Landes Nordrhein-Westfalen wurde Kreuzau als eine der besten Gemeinden eingestuft. Grundlage dieser günstigen Entwicklung ist sicher die gute Zusammenarbeit von Rat und Verwaltung und rechtfertigt sicher den Spruch der Kreuzauer: „Es lohnt sich, in der Gemeinde Kreuzau zu wohnen.“

Partnerschaft mit Kreuzau: Seit dem Jahr 1987

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Wo die beiden Flüsse Poljanska und Selska Sora zusammenfließen, liegt die Stadt Skofja Loka. Der Name Loka wird erstmalig in einer Schenkungsurkunde des deutschen Kaisers Otto II. erwähnt, in der im Jahre 973 dieses Gebiet den Freisinger Bischöfen geschenkt wurde. In dieser Zeit erwarb Bischof Abraham von Freising auch Besitzungen in Obervellach. 

Erst im 13. Jahrhundert erhielt die Stadt den vollen Namen Skofja Loka, zu deutsch Bischoflak. Da die Stadt am, im Mittelalter bedeutenden Handelsweg München – Triest liegt, blühten unter der Freisinger Herrschaft, die bis 1803 dauerte, Handel und Gewerbe. Wie viele andere mittelalterliche Städte wurde auch Skofja Loka im Laufe seiner Geschichte von Naturkatastrophen und kriegerischen Überfällen heimgesucht. Die von Bischof Konrad errichtete Stadtmauer widerstand zwei türkischen Angriffen.

Der in seiner mittelalterlichen Form erhalten gebliebene Hauptplatz, die Reste der Stadtmauer, das Schloss mit dem Museum, sehenswerte alte Häuser und nicht zuletzt die im 14. Jahrhundert erbaute Kapuzinerbrücke, eine der ältesten steinernen Bogenbrücken Europas, zeugen von der wechselvollen Vergangenheit dieser Stadt. Nach den beiden Weltkriegen entwickelte sich in der Region von Skofja Loka eine bedeutende Industrie, vor allem Holz, Leder und Textilien. Die malerische Landschaft in der Umgebung der Stadt, bedeutende Sehenswürdigkeiten und viele Sport- und Erholungsmöglichkeiten ließen Skofja Loka mit ca. 12.000 Einwohner zu einem wichtigen Fremdenverkehrsort Sloweniens werden.

Partnerschaft mit Skofja Loka: Seit dem Jahr 1997

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Wo die Ausläufer des ungarischen Berglandes in eine sanfte Ebene übergehen, liegt zu beiden Seiten der Donau die Zweimillionen-Metrople Budapest, eine der faszinierendsten Hauptstädte Europas.

Wunderschöne alte und neue Bauten, großartige Kirchen, festliche Theater- und Konzertsäle, sehenswerte Museen, hervorragende Restaurants u.v.a. geben der Stadt eine unverwechselbare Atmosphäre. Römer, Türken und die Habsburgerdynastie haben ihre Spuren in dieser Stadt hinterlassen.

Im Nationalmuseum, das zu den schönsten Bauten des Landes zählt, kann man die Krönungsinsignien, die edelsteinbesetzte Stephanskrone, den Krönungsmantel und das Zepter bewundern. Im Museum der bildenden Künste hängen die Gemälde großer Meister wie Leonardo da Vinci, Raffael, Tizian, Tintoretto, Dürer, Cranach, Rubens, Monet, Renoir und Cézanne. Konzerte und Opern mit bedeutenden Künstlern aus aller Welt prägen das Musikleben der Stadt, der Heimat von Béla Bartók, Zoltan Kodály, Franz Liszt, Franz Lehar, Emmerich Kálmán und Sir George Solti.

Von den vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt seien hier nur einige erwähnt: Das Burgviertel Buda mit mittelalterlichen Bauten, der barocke Burgpalast Buda, die Zitadelle, das türkische Bad, die neoromanische Fischerbastei, die Staatsoper, die Kirchenkunstsammlung der Matthiaskirche, das Franz-List-Gedenkmuseum u.a.

Berühmt sind auch die Budapester Restaurants mit würzigen ungarischen Nationalgerichten auf der Speisekarte. Aber nicht nur die Stadt allein ist reich an Sehenswürdigkeiten. Rund um die Hauptstadt künden zahlreiche Schlösser und Herrenhäuser mit wertvollen Kunstschätzen vom Reichtum längst vergangener Tage.

Partnerschaft mit Budpest 15. Bezirk: Seit dem Jahr 1997

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